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Was ist Glas ?

Physikalischer Zustand

Physikalisch gesehen ist Glas ein echtes Kuriosum. Sieht man sich die atomare Struktur des Glases an, ähnelt diese am ehesten einer Flüssigkeit. Trotzdem ist Glas, wie jeder weiß, ein Festkörper. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer eingefrorenen, unterkühlten Flüssigkeit. Aus diesem Grund gibt es neben den physikalischen Zuständen fest, flüssig und gasförmig noch den amorphen Zustand, der dieses Kuriosum beschreibt.

Zusammensetzung

Hauptbestandteil der meisten handelsüblichen Gläser ist im Ursprung Quarzsand. Je nach Verwendungszweck des Glases, muss dieser Sand besonders rein sein. Da Quarzsand erst bei einer Temperatur von ca. 1700 °C schmilzt, mischt man Stoffe bei, die diese Temperatur senken. Sogenannte Flussmittel, z.B. Soda oder Pottasche bewirken, dass Sand nun bei wenigen 100 Grad schmilzt. Diese "Mischung" ist chemisch jedoch sehr instabil. Es entsteht ein in Wasser lösliches Glas - sogenanntes Wasserglas. Um dem Glas bessere chemische Eigenschaften zu verleihen, werden Stabilisatoren, z.B. Kalk beigemengt.
Auf diese Weise entstanden in der Vergangenheit einfache Gläser. Heute ist die Zusammensetzung eines Glases viel komplexer, obwohl das Prinzip ( Sand, Flussmittel, Stabilisator) unverändert geblieben ist. Je nach Verwendungszweck kommen verschiedenste Flussmittel und Stabilisatoren zum Einsatz, hinzu kommen Färbemittel in Form von Metalloxiden.